FC Inzersdorf 6:1 Vorwärts Wien 2016 (Runde 22)

Die Kräfteverhältnisse vor dieser Partie waren relativ klar verteilt. Der FC Inzersdorf, momentan seit neun Pflichtspielen ungeschlagen und Erstplatzierter in der Rückrundentabelle, empfing den Letztplatzierten Vorwärts Wien 2016. In der Hinrunde setzten sich die Männer des FC Inzersdorf in einem ausgeglichenen Spiel durch einen späten Treffer von Sascha Flasch mit 1:2 durch. Im Vergleich zur Vorwoche nahm der Trainer der Hausherren, Thomas Haidner, einige Veränderungen vor. Peter Graf ersetzt Jeton Rama im Tor der Gastgeber. Dominik Zimmert rutschte für Oliver Platzer in die Startformation und David Haas übernahm den Startelfplatz von Emre Cakmak, der zu Beginn der Partie auf der Bank Platz nahm. Für den verhinderten Stefan Winkler spielte David Balogh in der Innenverteidigung. Somit war die Startformation im Vergleich zum letzten Spiel auf vier Positionen verändert.

Wie gewohnt legten die Inzersdorfer druckvoll los und kamen immer wieder in gefährliche Situationen. In der 8. Minute war es dann soweit und der erste Torerfolg konnte durch Alexander Eckhardt verbucht werden. Nach einer schönen Kombination über mehrere Stationen behielt der Stürmer mit der Nummer 9 die Ruhe und schob den Ball zum 1:0 ein. In diesem Tempo ging es dann auch weiter. Den Spielern des FC Inzersdorf boten sich ungewohnt viele Räume, die jedoch nicht zwingend genutzt werden konnten. Die Gäste von Vorwärts Wien legten den Fokus auf die Defensive, wodurch es dem FC Inzersdorf nicht gelang in aussichtsreiche Abschlusspositionen zu kommen. Das Spiel der Inzersdorfer wirkte phasenweise recht behäbig und ermöglichte es den Gästen immer wieder entscheidend zu stören. Das druckvolle Kurzpassspiel der letzten Woche wurde nicht gleichermaßen umgesetzt. Das 2:0 in 21. Minute entstand aus einem wunderbaren Pass von Manuel Rohrhan in die Schnittstelle der Vorwärts Wien Verteidigung. Hier lauerte Philipp Wendl, der sich den Ball gekonnt mitnahm und freistehend vor dem Tormann souverän zum Tor einschob. Nur neun Minute später fiel der dritte Treffer des Spiels. Abermals war Alexander Eckhardt zur Stelle, der zum 3:0 einschob. Daraufhin plätscherte die Partie vor sich hin. Inzersdorf ließ den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren. Vorwärts Wien konnte vereinzelt offensive Aktionen verzeichnen, die jedoch nicht in Zählbarem endeten. Mit einem drei Tore Vorsprung für den FC Inzersdorf ging es auch in die Halbzeit. Nach Wiederanpfiff kam Emre Cakmak für David Haas ins Spiel. Inzersdorf spielte auch in Hälfte zwei druckvoll nach vorne. Einen weiteren Treffer konnten sie jedoch erst in Minute 59. verzeichnen. Abermals war Alexander Eckhardt zur Stelle und versenkte das runde Leder zur komfortablen 4:0 Führung. Für Alexander Eckhardt war es nun der 21. Treffer der Saison. Bemerkenswerter lesen sich die Statistiken der Rückrunde. In den letzten 6 Spielen traf der Stürmer insgesamt 14 Mal. Darüber hinaus gelangen ihm in diesen 6 Spielen 4 Dreierpacks. Nach der 4:0 Führung brachte der Trainer, Thomas Haidner, zwei frische Kräfte. Oliver Platzer ersetzte auf der Außenbahn Patrick Hotowoy. Oliver Mjka kam kurz danach für Philipp Wendl ins Spiel. Vier Minuten nach seiner Einwechselung war die Nummer 28 Oliver Mjka dann auch schon zur Stelle. Er schloss eine schöne Kombination mit einem Schuss zum 5:0 ab. Sein zweiter Treffer in der Rückrunde. Das Match war entschieden und man merkte einen gewissen Spannungsabfall. Eine Unkonzentriertheit war dann auch ausschlaggebend für den Ehrentreffer der Gäste. 15 Minuten vor Schluss stand es somit 5:1 für die Inzersdorfer. Den Schlusspunkt zum 6:1 setzte dann die Nummer 25, Manuel Rohrhan. Es war sein fünfter Treffer in der laufenden Rückrunde.

Über die Fortdauer des Spiels war es eine solide Leistung des FC Inzersdorf. Sie hatten das Spielgeschehen über weite Teile des Spiels unter Kontrolle und ließen kaum Chancen zu. Am kommenden Wochenende wartet der Zweitplatzierte SV Sribja. In diesem Spiel wird es wohl einer kräftigen Leistungssteigerung bedürfen, um siegreich vom Feld maschieren zu können. Ein starker Gegner bei dem die Inzersdorfer ihre aufsteigende Form bestätigen müssen.