Akademik 0:1 Inzerdorf – (Runde 14)

Zum Auftakt der Rückrunde gastierte der FC Inzersdorf bei Wiener Akademik auf der Schmelz. Es war das erste Pflichtspiel des neuen Trainers Thomas Haidner, der im Winter die Kampfmannschaft von Christoph Prieler übernommen hatte. Nachdem man die Hinrunde auf Platz 10 mit 11 Punkten abschloss, entschied sich der FC Inzersdorf dafür, dass es Zeit für eine Veränderung war. Neben einem neuen Trainer wurden im Winter auch neue Spieler zur Verstärkung der Mannschaft geholt, von denen im ersten Spiel jedoch nur Torhüter Peter Graf sein Debüt für den FC Inzersdorf gab. Er ersetzte im Tor den verletzten Michael Stehlik, der sich wenige Wochen zuvor schwer am Knie verletzte. An dieser Stelle gute Besserung und eine schnelle Genesung, Michl!

Unter regnerischen Bedingungen startete der FC Inzersdorf gut in die Rückrunde und kontrollierte von Beginn weg die Partie. Mit Fortlauf der Zeit kam es zu ersten Torchancen für die Inzersdorfer. Durch schnelles Umschaltspiel tauchte Dominik Zimmert zweimal binnen wenigen Minuten vor des Gegners Tor auf – scheiterte allerdings beide Male am Schlussmann der Gastgeber. Wenig später stieg Philipp Wendl nach einer Flanke am höchsten. Sein Kopfball ging jedoch nur an die Latte. Es dauerte bis zur Minute 31, ehe durch Patrick Hotowy das erste Tor des Spiels erzielt wurde. Nach einer einstudierten Eckballvariante der Inzersdorfer bekam Wiener Akademik den Ball nicht aus der Gefahrenzone – mehrere Abschlussversuche der Gäste aus Inzersdorf wurden von Akademik-Spielern geblockt. Schlussendlich landete der Ball vor den Füßen Patrick Hotowys, der diesen per Halbvolleyschuss ins Kreuzeck beförderte. Ein Traumtor, welches sich am Ende als Goldtor erweisen würde. Bis zum Ende der ersten Halbzeit kam der FC Inzersdorf noch zu weiteren guten Torchancen, verwertete diese allerdings nicht. So stand es zur Pause statt 2:0 oder 3:0 nur 1:0 für die Gäste aus Inzersdorf.

Nach dem Seitenwechsel kam Wiener Akademik mit neu getanktem Selbstvertrauen aus der Kabine. Man merkte, dass sie gewillt waren das Spiel zu drehen und agierten demnach auch offensiver. Mit großem Einsatz und Kampfgeist gelang es dem Defensivverbund der Gäste jedoch dagegenzuhalten und den Großteil der Offensivbemühungen Wiener Akademiks schon frühzeitig zu unterbinden. Allerdings wurde es einmal vor dem Kasten Peter Grafs richtig gefährlich. Bedingt durch einen Stellungsfehler in der Verteidigung der Inzersdorfer tauchte ein Akademik-Angreifer völlig frei und alleine vor dem Tor des FC Inzersdorf auf. Peter Graf allerdings behielt die Nerven – blieb lange stehen und konnte mit einem großartigen Reflex die Chance vereiteln. Die offensivere Spielweise der Gastgeber ermöglichte Konterchancen für die Inzersdorfer. So war auch die größte Chance in der zweiten Hälfte seitens der Gäste Resultat eines gut zu Ende gespielten Konters. Einzig der Pfosten verhinderte die 2:0 Führung durch den zuvor eingewechselten Oliver Mjka und damit eine möglicherweise vorzeitige Entscheidung. Somit blieb es bis zum erlösenden Schlusspfiff ein eng umkämpftes Spiel.

Alles in Allem war es für den FC Inzersdorf ein Auftakt nach Maß. Man kontrollierte gegen den Tabellenvierten der Hinrunde weitestgehend das Spiel, kreierte vor allem in der ersten Hälfte zahlreiche Torchancen und hielt hinten das Tor sauber. All dies verspricht für mehr.