SC Gradise 2:2 FC Inzersdorf – (Runde 16)

Im Zuge der 16. Runde duellierte sich der FC Inzersdorf mit dem in der Eibesbrunnergasse ansässigen SC Gradisce. Die Begegnung in der Hinrunde verloren die Männer des FC Inzersdorf auf der heimischen Sportanlage mit 2:3. Nach zwei Siegen zum Auftakt der Frühjahrsmeisterschaft waren die Spieler von Trainer Thomas Haidner gewillt auch in diesem schweren Auswärtsspiel drei Punkte einzufahren.

So legten die Spieler des FC Inzersdorfs auch los. Bereits in der 5. Spielminute konnte das 0:1 erzielt werden. Nach einem Eckball von Philipp Wendl verwertete der einlaufende Verteidiger Manuel Rohrhan per Kopf unhaltbar ins kurze Eck. Ein Auftakt nach Maß für die Inzersdorfer. Doch diese ließen nicht locker und erspielten sich in der Folge weitere großartige Chance. Unter anderem vergaben Stürmer Alexander Eckhardt und Oliver Platzer gute Möglichkeiten und bescherten dadurch dem SC Gradisce einen nicht noch höheren Rückstand. Davon unbeirrt gab die Mannschaft weiterhin Gas und war dem 0:2 näher als der SC Gradisce dem Ausgleich. Einmal wurden die Männer des SC Gradisce richtig gefährlich. Nach Unstimmigkeiten in der Defensive des FC Inzersdorf brach ein Spieler des SC Gradisce durch und tauchte allein vor Schlussmann Christian Wieselthaler auf. Dieser hechtete Richtung Ball, der Spieler des SC Gradisce ging zu Boden, doch die Pfeife des Unparteiischen blieb stumm. In dieser Situation hatten die Männer von Thomas Haidner Glück. Ein Strafstoß für die Heimmannschaft wäre wohl berechtigt gewesen.

Mit Fortdauer der ersten Halbzeit ergaben sich weitere gute Gelegenheiten für die Inzersdorfer. Unter anderem vergab Manuel Rohrhan nach einem Zuspiel von Patrick Hotowy, im Strafraum freistehend, die 2:0 Führung. Mit dem Vorsprung von 1:0 ging es schlussendlich in die Halbzeit.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren ohne größere Ereignisse. Man merkte den Inzersdorfern an, dass sie ihr Spiel auf dem holprigen Geläuf nicht wie gewohnt durchziehen konnten. Einige Kontergelegenheiten wurden nicht effektiv zu Ende gespielt beziehungsweise endeten oftmals aufgrund von Ungenauigkeiten im Zuspiel. In der 56. Minute sollte sich die Ineffizienz der Chancenauswertung in Halbzeit eins rächen. Nach Unstimmigkeiten und Stellungsfehlern im Defensivverbund brach ein Spieler des SC Gradisce am linken Flügel durch und verwerte eiskalt ins kurze Eck zum 1:1. Man merkte den Spielern des FC Inzersdorf den Frust über den Ausgleich an. Sie warfen nun alles nach vorne und versuchten die Führung zurück zu erobern. Es kam jedoch noch bitterer. Nach einem Einwurf an der Strafraumgrenze setzte sich ein Spieler des SC Gradisce durch, ließ einige Gegenspieler stehen und verwertete mit einem Schuss aus gut 15 Metern zur 2:1 Führung für die Mannschaft aus dem 10. Wiener Gemeindebezirk. Es wurde hektisch. Die Spieler des FC Inzersdorf versuchten mit aller Macht den Ausgleich zu erzielen, nur das zweite wollte einfach nicht fallen. Philipp Wendl schoss aus der Distanz knapp am Tor vorbei. Hier fehlten nur wenige Zentimeter. Ebenso beim Versuch vom eingewechselten Daniel Fürst. Nach Zuspiel der Nummer 9 Alexander Eckhardt schoss der Spieler mit der Nummer 10 knapp über das gegnerische Gehäuse. Einen Kopfball von Manuel Rohrhan, nach einer Standardsituation, konnte der Tormann des SC Gradisce ohne größere Mühe parieren.

Die Zeit schwand und man merkte den Spielern des FC Inzersdorf die Verzweiflung an. Trainer Thomas Haidner wirkte mit positiven und ruhigen Worten auf seine Spieler ein. Es war zu sehen, dass der Inzersdorfer Trainer an seine Spieler und den erhofften Ausgleich glaubte. Und so kam es dann auch. In der zweiten Minute der Nachspielzeit, die Verteidiger fungierten mittlerweile als Stürmer, stand Manuel Rohrhan abermals goldrichtig. Nach einer sehenswerten Flanke des linken Mittelfeldspielers, Oliver Platzer, köpfte Manuel Rohrhan zum verdienten 2:2 Ausgleich ein. Dies war zugleich der Schlusspunkt der Partie.

Die Männer des FC Inzersdorf verpassten frühzeitig den Sack zu zumachen. Eine bessere Chancenverwertung hätte wohl eine größere Punkteausbeute zu Folge gehabt. Aufgrund des späten Ausgleichs kann man jedoch von einem gewonnenen Punkt sprechen. Positiv hervorzuheben ist, dass sich die Mannschaft trotz eines unerwarteten Rückstandes nicht aufgab und weiterhin als Einheit am Platz stand.